Nach Angaben der FAZ plant die Europäische Union eine großangelegte Umstrukturierung des Haushalts. Dies gehe aus einer internen Präsentation hervor, die dem Medium vorliege. In Zukunft soll es demzufolge nur noch vier Hauptbudgetposten geben: Den regulären Haushaltsposten, den Fonds für Wettbewerbsfähigkeit, den Außenpolitikposten und den Posten für Verwaltungskosten. Die geplante Neuordnung des EU-Haushalts sieht weiterhin vor, dass bisher eigenständige, umfangreiche Budgetposten in den regulären Haushaltsposten integriert werden.
Insbesondere betrifft dies die Agrarsubventionen und die Förderung strukturschwacher Regionen. Diese Mittel sollen künftig im Rahmen des allgemeinen Haushaltspostens an die Mitgliedsstaaten überwiesen werden. Ziel des neuen Haushaltsplans ist es jedoch nicht Mittel einzusparen. Vielmehr gehe es darum den Haushalt zu vereinfachen und vor allem mehr Kontrolle über die Verwendung der Fördergelder zu erhalten.
Für den Wald bedeutet dies:
1. Agrarsubventionen: Hierunter fördert die EU insbesondere nachhaltige Forstwirtschaft und Projekte zur Aufforstung und Walderhaltung über Programme der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), insbesondere durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
2. Förderung strukturschwacher Regionen: Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt Projekte in wirtschaftlich schwachen Regionen, darunter nachhaltige Waldnutzung und Waldschutz, um Arbeitsplätze zu schaffen und die regionale Entwicklung zu fördern.