Angesichts der Corona-Krise und den damit einhergehenden wirtschaftlichen Folgen steht Deutschland vor einer großen Herausforderung. Während sich die Lage in der Bundesrepublik allmählich wieder entspannt, will die Bundesregierung mit einem Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket im Umfang von 130 Milliarden Euro das nachhaltige Wirtschaftswachstum stimulieren und eine größere Rezession verhindern.
Nachdem der Koalitionsausschuss bereits am 03. Juni 2020 das Konjunkturpaket beschlossen hatte, stimmten nun auch am Montag Bundestag und Bundesrat zu und verabschiedeten damit erste zentrale Elemente des Hilfspakets. So sollen die Mehrwertsteuersenkung und der Kinderbonus bereits heute in Kraft treten [1]. Aber auch die Forst- und Holzbranche soll durch das Konjunkturpaket bei der Krisenbewältigung unterstützt werden.
Insgesamt 700 Millionen Euro sollen in den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder fließen. Darin inbegriffen sind u.a. die Förderung und Modernisierung der Branche, etwa im Bereich Digitalisierung, sowie die Förderung der Nutzung von Holz als nachhaltigen Baustoff. Grund für die Hilfen ist der akute Zustand vieler Wälder. Nach den Dürrejahren 2018 und 2019 wird auch 2020 wieder mit großen Schäden gerechnet. Der – auch durch Corona – weiter gesunkene weltweite Holzabsatz stellt die Branche zusätzlich vor immer größer werdende Herausforderungen [2].
Die Eckpunkte des Konjunkturpakets finden Sie hier.
[1] Bundesministerium der Finanzen (hrsg.): Das Konjunkturpaket. Mit Zuversicht und voller Kraft aus der Krise
[2] Eckpunkte des Konjunkturpakets: Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken, Ergebnis Koalitionsausschuss 3. Juni 2020, S.4f.