Im „Grünen Herz Deutschlands“ wird gewählt. Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz setzt sich bundesweit für den Erhalt und die Verbesserung der Rohstoffbasis der Unternehmen ein, die auf Holz als zentralen Rohstoff angewiesen sind. Viele dieser rohstoffpolitischen Entscheidungen werden auf Landesebene getroffen: Maßnahmen zur Forstpolitik, Naturschutz, Baurecht und auch in der Bildungspolitik wirken sich auf die eine oder andere Weise auf die Rohstoffversorgung der Industrie aus. Gleichzeitig sind die landeseigenen Forstbetriebe oft der wichtigste Rohstofflieferant für viele Betriebe im Land. Deshalb hat die Landespolitik so eine zentrale Bedeutung.
Speziell angesichts der großen Waldschäden und der vielerorts anstehenden Bemühungen zur Wiederbewaldung werden die landespolitischen Entscheidungen der nächsten Zeit über Jahre das Rohstoffangebot der Zukunft prägen. Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe wird besonders für das Erreichen der Ziele zum Klimaschutz eine entscheidende Bedeutung haben. Dies muss aber mit einer entsprechenden Rohstoffpolitik Hand in Hand gehen.
Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz untersucht und kommentiert deshalb die Programme der Parteien auf Landesebene im Wahljahr 2024 vor allem in Hinblick auf die Themenfelder Forst- und Holzwirtschaft.
Dies soll keineswegs eine Wahlempfehlung bedeuten, sondern einerseits interessierten Leserinnen und Lesern die Möglichkeit geben, die Parteiprogramme entsprechend zu bewerten und andererseits im besten Fall den Parteien selbst die Option eröffnen, ihre eigenen Positionen bezüglich einer kohärenten Rohstoffpolitik zu prüfen. Die Reihenfolge der dargestellten Parteipositionen entspricht dem Wahlergebnis der vergangenen Landtagswahl 2019. Als nur knapp an der 5% Hürde gescheitert wurde das Programm der FDP mit in die Übersicht aufgenommen.
Für einen Dialog zu rohstoffpolitischen Fragen steht die AGR selbstverständlich gerne zur Verfügung.