In den nächsten fünf Jahren investiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 900 Millionen Euro um den Klima- und Biodiversitätsschutz in den Wäldern zu fördern. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat gestern (07.07.) die entsprechenden Mittel freigegeben. Über die Förderung sollen Waldbewirtschaftende unterstützt werden, wenn sie den Klima- und Biodiversitätsschutz über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und oberhalb der Standards der forstlichen Zertifizierungssysteme fördern.
Wie viele Fachverbände der Branche kritisiert die AGR jedoch die aus dem Förderprogramm resultierenden vermehrten Nutzungseinschränkungen im Wald: „Wir müssen und darüber im Klaren sein, dass der notwendige Waldumbau hin zu klimastabileren Wäldern auf Flächen, die aus der Nutzung genommen werden, nicht mehr umgesetzt werden kann. Zudem kann der klimafreundliche Rohstoff Holz hier nicht mehr geerntet werden. In einer Gesellschaft, in der Bioökonomie und Klimaneutralität ganz oben auf der Agenda stehen, können wir uns solche Fehltritte nicht erlauben,“ kommentiert Lukas Freise, Geschäftsführer der AG Rohholz.