In den deutschen Wäldern ist der Holzeinschlag 2023 gegenüber dem Vorjahr insgesamt um rund 10 Prozent auf 70,6 Millionen Kubikmeter (Mio. cbm) gesunken, wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt hat.
Ausschlaggebend war der rückläufige Holzeinschlag bei den wichtigsten Nadelhölzern. Bei Kiefer und Lärche registrierten die Wiesbadener Statistiker im Jahresvergleich ein Minus von mehr als 16 Prozent auf 11,5 Mio. cbm. Der Einschlag in der Artengruppe „Fichte, Tanne, Douglasie und sonstiges Nadelholz“ sank 2023 abermals, und zwar um knapp 12 Prozent auf 52,8 Mio. cbm. Die Verteilung auf die einzelnen Holzarten Fichte und Tanne wird in der amtlichen Statistik nicht ausgewiesen.
Der Anteil des gesamten Nadelholzes am deutschen Holzeinschlag erreichte 2023 insgesamt gut 82 Prozent, nach 84 Prozent im Vorjahr.
Bei den Laubhölzern registrierte das Statistische Bundesamt stabile Tendenzen. An Eiche und Roteiche wurden 1,85 Mio. cbm eingeschlagen, das waren 2,5 Prozent mehr als 2022. Der Einschlag von Buche und anderen Laubhölzern ging laut der amtlichen Statistik mit 1,06 Mio. cbm leicht zurück, und zwar um 0,4 Prozent.
Laut Statistischem Bundesamt sank der Schadholzeinschlag 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 13 Prozent auf 38,7 Mio. cbm. Dabei erhöhte sich das unter Insektenschäden verbuchte Schadholzaufkommen um 2,6 Prozent auf 27,2 Mio. cbm. In den besonders stark von Borkenkäferbefall geprägten Jahren 2020 und 2021 war beim Insekten-Schadholz jeweils die 40 Millionen Kubikmeter-Marke überschritten worden.
Im „Rekordjahr“ 2020 war mit insgesamt 60,1 Mio. cbm das größte überhaupt je verzeichnete Schadholzaufkommen registriert werden. Zugleich hatte der Anteil des Schadholzes am gesamten Holzeinschlag seinerzeit fast 75 Prozent betragen. Die nunmehr im Mittelfristvergleich geringeren Mengen an Insektenschadholz spiegeln laut Statistischem Bundesamt auch den rückläufigen Fichteneinschlag wider.