Foto (© KWF) von links nach rechts: Susanne Hoffmann, Daniel Tränkl, Dr. Järmo Stablo, Ralf Pollmeier, Wolf-Georg Fehrensen, Benjamin Krug, Dr. Carsten Merforth, Prof. Tobias Cremer
Etwa 70 Interessierte besuchten am 20.06.2024 die vom Ständigen Ausschuss (StA) RVR der Plattform Forst & Holz gestaltete Session des Fachkongresses der KWF-Tagung in Schwarzenborn.
In einem Einführungsvortrag erläuterte der Vorsitzende Prof. Tobias Cremer zunächst die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter den Mitgliedern des StA RVR. Diese hatte zum Ziel, als Impuls für die weitere Diskussion und Gremienarbeit Thesen zur künftigen Vermessung und Sortierung von Rohholz in Deutschland zu entwickeln. Die Umfrage ergab, dass Vergleichbarkeit und Transparenz zentrale Anforderungen beider Seiten an entsprechende Verfahren sind. Weiterhin haben gemeinsame, auf Basis nachvollziehbarer Grundlagen erarbeitete Branchenregeln ebenfalls für beide Seiten große Bedeutung.
In einem von Dr. Järmo Stablo als Geschäftsführer des StA RVR moderierten Podiumsgespräch diskutierten folgende sechs Fachleute weitere themenbezogene Thesen:
– Susanne Hoffmann: stellvertretende Leitung der Forstabteilung des Landesverbands Lippe / reguläres Mitglied im StA RVR
– Daniel Tränkl: Manager IT-Development bei UPM im Holzeinkauf / stellvertretendes Mitglied im StA RVR
– Wolf-Georg Fehrensen: Inhaber des Laubholzsägewerks Fehrensen in Hedemünden / holzseitiger 2. Vorsitzender des StA RVR
– Benjamin Krug: Sachbereichsleitung Holzverkauf bei HessenForst / forstseitiger 2. Vorsitzender des StA RVR
– Ralf Pollmeier: Geschäftsführender Gesellschafter der Pollmeier Unternehmensgruppe
– Dr. Carsten Merforth: Chief Operating Officer Wood Products bei der Mercer International Inc. / stellvertretendes Mitglied im StA RVR.
Dabei wurden angesichts des dynamischen Umfelds natürlicher, gesellschaftlicher sowie markt- und kostenbezogener Rahmenbedingungen die teilbranchenspezifischen und teils auch gegensätzlichen Anforderungen und Sichtweisen deutlich. Als wichtige Entwicklung für die zukünftige Vermessung und Sortierung von Rohholz wurde jedoch übergreifend der Einsatz neuer Technologien gesehen.
Das abschließende Fazit von Prof. Tobias Cremer zur Veranstaltung lautete, dass die „RVR weiterhin ein wichtiges Instrument für den Rohholzhandel in Deutschland bleiben wird, insbesondere, wenn sie sich den aktuellen Entwicklungen stellt und diese aktiv einbezieht. Angesichts der z.T. unterschiedlichen Bewertung von Themen erscheint die Kompromissfähigkeit der beteiligten Akteure und Suche nach pragmatischen Lösungen dafür auch weiterhin unabdingbar.“
Die Impuls-Präsentation mit den Thesen sowie Statements aus der Abschlussrunde der Podiumsdiskussion ist dem Beitrag angehängt.