Tag des Artenschutzes

Tag des Artenschutzes

Nicht nur in Hinblick auf den Tierschutz, sondern auch in Bezug auf den Pflanzenschutz erinnert der heutige weltweite Tag des Artenschutzes an die Wichtigkeit der Biodiversität.

Unter dem Motto: „Forests and Livelihoods: Sustaining People and Planet“ steht in diesem Jahr der Wald im Zentrum des Aktionstages. Hervorgehoben werden soll in diesem Rahmen, welche Bedeutung der Wald für die weltweite Artenvielfalt, aber auch für das Leben von Millionen von Menschen hat. Verantwortungsvolle und nachhaltige Waldwirtschaft ist außerdem im Zuge der globalen Klimakrise von besonderer Bedeutung. Dieser Umstand prägt auch die Bevölkerung, die nun zunehmend darauf achtet, woher die Produkte in den Märkten kommen und ob sie wirklich nachhaltig sind.

Wer in Deutschland Holzprodukte kauft, kann auf einen wirksamen Artenschutz vertrauen. Denn die nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland nimmt große Rücksicht auf eben jenen. Von allen Landschaftsformen bei uns hat der Wald den höchsten gemessenen Indikator für die Artenvielfalt und der Trend ist seit Jahren weiter positiv.

In Deutschland und Europa unterliegt der Handel mit Holz und vor allem der Handel mit Tropenholz starken Auflagen. Die sogenannte EU Timber Regulation (EUTR) und das internationale Holzabkommen FLEGT sollen sicherstellen, dass kein illegal geschlagenes Holz die Wege in die EU findet. Flankierend schützt das heute gefeierte internationale Artenschutzabkommen CITES besonders seltene Pflanzen und Holzarten, die nur unter strengen Auflagen und mit gültigen Nachweisen in die EU eingeführt werden dürfen.

Ergänzend dazu finden sich sichtbar für den Verbraucher auf vielen Holzprodukten zusätzlich Zertifikate als Beleg für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Forstwirtschaft. Der Käufer erkennt diese an entsprechenden Siegeln wie PEFC oder FSC. Garantiert nachhaltig und dazu mit geringerem CO2-Fußabdruck sind Holz und Holzprodukte aus heimischen und regionalen Wäldern. Ansässige holzverarbeitende Betriebe beziehen ihre Ressourcen meistens aus der nahen Umgebung und vermeiden dadurch lange Transportwege.

Hintergrund: Bereits 1973 veranlasste die zunehmende Bedrohung von Tier- und Pflanzenarten die UN-Umweltkonferenz in Stockholm dazu, ein Artenschutzabkommen (CITES – Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) zu verabschieden. Heute gilt der 03. März als jährlicher Aktionstag, um an dieses Abkommen zu erinnern und auf die anhaltende Bedrohung vieler Arten hinzuweisen. Das Abkommen regelt seit in Kraft treten die Ein- und Ausfuhr Tausender bedrohter Tier- und Pflanzenarten und legt internationale Handelsbeschränkungen oder -verbote fest. Darunter fallen nicht nur besondere Tierarten, Pelze, exotische Lederwaren oder Lebensmittel, sondern eben auch Elfenbein oder verschiedene Holzprodukte.

Die offizielle Webseite anlässlich des „World Wildlife Day“ finden Sie hier.

Übersicht: Hilfen bei Extremwetterereignissen

Übersicht: Hilfen bei Extremwetterereignissen

Berlin, 01.03.2021

GAK-Förderungen bei Kalamitäten

Übersicht: Hilfen bei Extremwetterereignissen

Nach den Schadereignissen der letzten Jahre stellen Förderprogramme eine wichtige Hilfe für die Waldbesitzenden dar. Die Bedingungen, unter denen die Mittel beantragt werden können, welche im Rahmen der GAK-Förderungen in den jeweiligen Bundesländern bereitstehen, unterscheiden sich dabei aber erheblich. Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) und der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) haben deshalb ein Ranking nach Bundesländern erstellt.

Vorreiter bei den Bedingungen zur Beantragung von Hilfen bei Extremwetterereignissen sind Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen sowie Rheinland-Pfalz. Schlusslichter bilden das Saarland, Hessen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Zu diesem Ergebnis kommt das auf einem individuellen Punktesystem basierende Ranking von AGR und DeSH. Grundlage der Bewertung war eine Einschätzung der verfügbaren Fördermittel hinsichtlich ihrer Darstellung, der Bereitstellung entsprechender Informationen und der Voraussetzungen der Förderungen, wie beispielsweise förderfähige Baumarten. Die Auswertung zeigt, dass die unterschiedlichen Förderrichtlinien in den Bundesländern zu verschiedenen Fördervoraussetzungen führen. Im Ergebnis kann nicht jeder Waldbesitzende auf die gleiche finanzielle Unterstützung setzen, wenn es um die Bewältigung von Extremwetterereignissen geht.

Jetzt die Weichen für die Zukunft stellen

„Angesichts der extremen Schäden in den deutschen Wäldern ist es von großer Bedeutung, dass Waldbesitzende schnell und ohne große Hürden finanzielle Hilfe erhalten. Nur so können Schadensbewältigung, Wiederaufforstung und Waldumbau in angemessener Zeit gemeistert werden“, erklärt Lars Schmidt, Hauptgeschäftsfüher des DeSH, das Ranking. „Die Wiederbewaldung nach den großen Waldschäden stellt jetzt überall die Weiche für das Rohstoffangebot der Zukunft. Ein ausreichend großer Anteil Nadelholz und eine möglichst große Bandbreite förderfähiger Baumarten sind aus unserer Sicht zentrale Punkte. Das haben die Länder unterschiedlich gut umgesetzt,“ kommentiert Leonhard Nossol, Präsident der AG Rohholz, das Ergebnis.

GAK Förderungen 2020 bis 2023

Anlass für die Evaluierung war der Beschluss des Planungsausschusses für Agrarstruktur und Küstenschutz (PLANAK), welcher zum Ende des vergangenen Jahres die Förderungen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes, kurz GAK-Förderung, für die Periode 2020 bis 2023 festgelegt hatte. GAK-Förderungen können u.a. für die naturnahe Waldbewirtschaftung, Erstaufforstungen oder auch verschiedene Maßnahmen zur Bewältigung von Folgen der Extremwetterereignisse beantragt werden.

Die Auswertung der forstlichen Fördermittel aus Bundeslandebene finden Sie hier.

Die Pressemitteilung können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.

Pressekontakt AGR:

Arbeitsgemeinschaft Rohholz e. V.
Nora Zywotteck
Dorotheenstraße 54
10117 Berlin

Tel.: +49 30 / 20 61 39 97 – 5  
Fax: +49 30/ 37 71 94 57        
E-Mail: info@ag-rohholz.de                                                                      
Internet: www.ag-rohholz.de

Über die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR)


Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden der Rohholz verbrauchenden Branchen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Die AGR setzt sich für eine effiziente und nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ein. Dabei tritt sie in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik sowie Forschung und Lehre, um die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die stoffliche Verwendung von Holz zu verbessern. In Kooperation mit der Forstwirtschaft engagiert sich die AGR für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die im Einklang mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen steht.

Pressekontakt DeSH:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Julia Möbus
Dorotheenstraße 54
10117 Berlin

Tel.: +49 30 2061 399-07
Fax: +49 30 2061 399-89                                  
E-Mail: presse@saegeindustrie.de
Internet: www.saegeindustrie.de
Twitter: @saegeindustrie

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.

Waldbewirtschaftung und Biodiversität zwei Seiten einer Medaille

Waldbewirtschaftung und Biodiversität zwei Seiten einer Medaille

Deutsche Waldtage 2022

Waldbewirtschaftung und Biodiversität zwei Seiten einer Medaille

Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft initiierten Deutschen Waldtage 2022 locken vom 16. bis 19. September mit vielen Veranstaltungen in ganz Deutschland in die Wälder. Anlässlich der Aktionstage hebt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Bedeutung nachhaltiger Waldpflege und Bewirtschaftung für Klima, Umwelt, Gesellschaft und den Waldumbau hervor.

In diesem Jahr lautet das Motto der Deutschen Waldtage ‚Biologische Vielfalt erleben‘ und soll den Wald mit seinen unterschiedlichen Funktionen beleuchten. Vor diesem Hintergrund bekräftigt DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt, dass Biodiversität und die nachhaltige Waldbewirtschaftung zwei Seiten einer Medaille sind. Die Waldfunktionen sind als integratives Konzept zu verstehen und fördern die Anpassungsfähigkeit der Wälder gemeinsam: „Die Deutschen Waldtage stellen jedes Jahr das einzigartige Ökosystem Wald in den Vordergrund und zeigen, dass Klima- und Umweltschutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder zusammen gedacht werden müssen. Der nachwachsende Rohstoff Holz ist dabei ein entscheidender Baustein für das Erreichen der Klimaziele: als Baustoff für einen klimaneutralen Gebäudebestand, als Grundlage für eine nachhaltige Verpackungsindustrie oder als erneuerbare Strom- und Wärmequelle.“

Langfristiger Klimaschutz mit Wald und Holz

„Nachhaltig bewirtschaftete Wälder sind zukunftsfitte Wälder. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Sie tragen zu mehr Biodiversität bei, sind resilienter und anpassungsfähiger an die veränderten Klimabedingungen. Zudem haben diese Wälder langfristig eine bessere CO2-Bilanz, da zusätzlich zum Waldspeicher eine Produktsenke entsteht: Das im Holz gebundene Treibhausgas wird für viele Jahre in Häusern und Möbeln gespeichert. Gleichzeitig werden dabei fossile Ressourcen ersetzt und deren Emissionen vermieden“, erläutert Schmidt. „Die zurzeit viel diskutierten Nutzungsverzichte sind daher keine Option. Den Wald zu schützen und ihn fit für die Zukunft zu machen, bedeutet nicht, ihn sich selbst zu überlassen, denn wir brauchen Wald und Holz für eine klimaneutrale Zukunft“, so Schmidt abschließend. “

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Geschäftsführerin Julia Möbus
Chausseestraße 99
10115 Berlin

Tel.: +49 30 2061 399-00
Fax: +49 30 2061 399-89                                  
E-Mail: presse@saegeindustrie.de
Internet: www.saegeindustrie.de
Twitter: @saegeindustrie

 

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.

Papier kann mehr… als du denkst!

Papier kann mehr… als du denkst!

© Verband Deutscher Papierfabriken e.V.

Rucksäcke aus waschbarem Papier oder umweltfreundliche Lautsprecher aus Wellpappe – Papier kann mehr als du denkst!

Unsere Papier- und Zellstoffhersteller wissen schon lange um die Vielfältigkeit ihrer Produkte. Mit der Kampagne Papier kann mehr soll nun auch die breite Öffentlichkeit einen Einblick bekommen.

Kein alter (Papier-)Hut:

Wie überraschend innovativ Papier verwendet werden kann zeigen etwa die Papier-Batterie oder das wetterfeste Papp-Haus.
Daneben informiert die Website über nachhaltige Kreislaufwirtschaft und neuartige, umweltschonende Verpackungen wie die Kühltasche aus Papier.
Auch Funfacts kommen nicht zu kurz: Wer im Dunkeln leuchtendes, oder das teuerste Toilettenpapier der Welt sucht, ist bei Papier kann mehr genau richtig.

Papier kann mehr …

… ist die Imagekampagne der Papierindustrie, die seit Januar 2020 in den sozialen Medien auf Nutzwert und Vielfalt von Papier, Karton und Pappe hinweisen soll.
Hier geht es zur Website der Kampagne Papier kann mehr und zur bestellbaren Plakatserie!

Quelle: Verband Deutscher Papierfabriken e.V.

Klimastabil? Ermutigende Forschungsergebnisse zum Buchen-Tannen-Mischwald

Klimastabil? Ermutigende Forschungsergebnisse zum Buchen-Tannen-Mischwald

Nach den Trockenjahren 2018/2019 zeigte sich, dass auch die  Buche in ihren natürlichen Verbreitungsgebieten mit massiven Hitze- und Trockenschäden, Vitalitätseinbußen und erhöhten Ausfallraten zu kämpfen hatte.

Damit wurde eine Empfindlichkeit von Buchenwäldern gegenüber Trockenheit bestätigt, deren Häufigkeit und Stärke im Hinblick auf den Klimawandel weiter zunehmen wird.

Das vom Waldklimafond geförderte Projekt BuTaKli widmete sich von 2015 bis 2020 den Effekten von Tannenbeimischungen in Buchenreinbeständen und wertete diese aus – mit positiven Ergebnissen:

Zuwachsstark
In gemischten Beständen waren die Zuwächse von Buche und Tanne höher als im Reinbestand.

Regenerierend
Die Beimischung von Tanne beschleunigte die Erholung trockenheitsbedingter Zuwachseinbußen bei der Buche. Dies konnte auch zuvor bereits in anderen europäischen Buchen-Tannenbeständen nachgewiesen werden.

Helfer in der Not?
Unter kontrollierten Bedingungen konnte bei jungen Tannen und Buchen nachgewiesen werden, dass die Tannen die Wasserverfügbarkeit der Buchen verbesserten. Dahinter steckte die Vermutung des „hydraulischen Lifts“: Die tieferreichenden Pfahlwurzeln der Tannen könnten Wasser in flachere Bodenschichten transportieren, wodurch es dann auch für die Wurzeln der Buche erreichbar wäre.

Bodenverbessernd
Die Kohlenstoffspeicherleistung des Bodens wurde durch die Tannenbeimischung erhöht. Daraus ergeben sich weitere positive Effekte, wie eine optimierte Schadstoff-Filterkapazität, erhöhte Wasser- und Nährstoff-Rückhaltung, erhöhter Erosionsschutz und die erhöhte Verfügbarkeit von anorganischem Stickstoff in der Streu.

Unterstützt den Waldbesitzer
Trotz erhöhter Einbringungs- und Pflegekosten sowie möglicher Produktivitätsverluste infolge des Klimawandels bewirkt eine aktive Tannenbeimischung in Buchenbestände einen höheren Kapitalwert, wodurch die Bewirtschaftung rentabler als im Buchenreinbestand wird.

Wald von morgen?
Flächen für die Entwicklung von Buchen-Tannen-Mischbeständen werden vor allem dort gesehen, wo die Fichte im Hinblick auf den Klimawandel zukünftig nicht mehr bestehen wird.

Projektdurchführung: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (ALU), Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bundesministerium Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit

Projektträger: Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe

Berichtszeitraum: 23.10.2015 – 30.6.2020

Schlussbericht Veröffentlichung: 19.11.2020

Den vollständigen Abschlussbericht finden Sie hier: https://www.fnr-server.de/ftp/pdf/berichte/22WC406901.pdf

Weitere Quellen: Waldwissen.net

Waldbewirtschaftung und Biodiversität zwei Seiten einer Medaille

Wald und Holz auf der Internationalen Grünen Woche 2021

19.01.2021: Heute startete die alljährliche Internationale Grüne Woche, auf Grund von Corona zum ersten Mal im digitalen Format. Eröffnet wurde das Format durch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU).

Unter normalen Umständen findet die Messe auf dem Messegelände in Berlin statt. Am Vorabend der Eröffnung wird mit dem Waldbesitzerempfang gewöhnlich ein sehr wichtiges Branchentreffen abgehalten. Akteure aus der Forst- und Holzwirtschaft konnte man bei der IGW jedes Jahr in einer eigenen Halle besuchen. Dieses Jahr wurden unter dem Motto „Wald der Zukunft: Smarte Zukunft“ aufbereitete Fakten und Zahlen durch das BMEL und das Thünen-Institut für Waldökosysteme (Eberswalde) präsentiert.

Prof. Dr. Andreas Bolte und Dr. Tanja Sanders vom Thünen-Institut berichteten über 285.000 Hektar abgestorbene Waldflächen in Deutschland. Verantwortlich dafür sind anhaltende Sommertrockenheit und in Folge die massenhafte Vermehrung wärmeliebender Schadinsekten, insbesondere der Borkenkäfer. In diesem Zusammenhang plädierten Bolte und Sanders für die schnellere Umwandlung unserer Wälder in klimastabile Mischwälder.

Aus Sicht der Wissenschaftler gibt es keinen zukünftigen „Superbaum“, viel eher ist eine reiche Baumartenvielfalt der Schlüssel zum klimastabilen Wald der Zukunft. Dabei setzen die Wissenschaftler u.a. auf Herkunftsversuche mit verschiedenen Baumarten. Anlass zur Sorge gibt, dass laut Thünen-Institut noch 1/4 bis 1/3 unserer Wälder durch erneute Trockenheiten gefährdet sind.

Neben dem Wald in Zahlen ging das BMEL auch auf Holz als Basis einer nachhaltigen Bioökonomie ein. Insgesamt seien 25 % der Bioenergie, u.a. aus Holz, bis 2025 in Deutschland umsetzbar. Holzenergie, insbesondere aus Kaskadennutzung (mehrfach Verwendung von Holz mit der finalen energetische Nutzung) mache die Bioökonomie planbar und schone endliche, fossile Brennstoffe und somit das Klima.

Die IGW Digital läuft vom 19.01. – 21.01.2021 und kann kostenlos auf der Homepage https://www.bmelsmart4life.de/ gestreamt werden.