Kommentar zur AMK Herbstkonferenz

Kommentar zur AMK Herbstkonferenz

Vom 20. bis 22.09.2023 tagt einmal mehr die Agrarministerkonferenz der Landesministerin Kiel. Auf der Tagesordnung finden sich auch für die Forst- und Holzwirtschaft Relevantes.

Ein Kommentar der AGR

TOP 5 Regelungsdichte für die Land- und Forstwirtschaft zurückführen

Kommentar der AGR: In einem kürzlich vom SPIEGEL veröffentlichten Interview mit dem Präsidenten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft Moritz Schularick bezeichnete dieser die Bürokratie als größte Sorge der deutschen Wirtschaft, noch vor den Problemen in China und dem Krieg Putins. Dies gilt ohne Einschränkungen auch für die Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft. Genannt sei hier unter anderem das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG) oder die anstehende Entwaldungsfreie Lieferkettenverordnung (EUDR) als jüngste Zuwächse einer bereits beachtlichen Schar bürokratischer Monstrositäten.

Die passenderweise ebenfalls in Kiel tagenden Agrarminister sind deshalb gut beraten, zumindest in den von ihnen verantworteten Bereichen für spürbare regulatorische Entlastungen bei den Unternehmen zu sorgen. Dies wäre gerade in aktuell einem deutlich schwierigeren Marktumfeld eine wirkungsvolle und vergleichsweise günstige Maßnahme.

 

TOP 19 Geplante Mittelkürzungen des GAK 2024 verhindern

Kommentar der AGR: Die GAK Mittel sind ein zentrales Element der Bundesförderung vor allem für die Forstwirtschaft. Der notwendige Waldumbau und die zahlreichen besonderen finanziellen Belastungen vieler Forstbetriebe sind eigentlich eher ein Anlass, die Menge an Fördermitteln auszuweiten. Stattdessen droht eine Kürzung der Mittel ab 2024. Alternative Fördertöpfe (siehe ANK) haben stattdessen oft erhebliche Auflagen, die Forstbetriebe eher be- als entlasten. Wichtig ist außerdem, dass die GAK Förderung unter der Zuständigkeit des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) verbleibt, um der klaren Zielrichtung zur Unterstützung von Unternehmen Ausdruck zu verleihen. Die Länder müssen sich geschlossen beim Bund dafür einsetzen, das Förderung und Förderstrukturen erhalten bleiben.

 

TOP 44 Zukunft des Waldes im Klimawandel

Kommentar der AGR: Ein Metathema, das nicht groß genug gedacht werden kann. In vielen Bundesländern liegen Erkenntnisse und Maßnahmenpläne vor, die gute Ansätze beinhalten, wie der Wald in Deutschland in Zukunft aussehen könnte und was dafür getan werden muss. Hier ist sicherlich eine noch bessere Vernetzung der Landespolitik untereinander ein wichtiges Zeichen. Gerade auch der Bereich Forstkalamitäten wird in den kommenden Jahren wichtig bleiben, auch hier ist es wichtig, dass die Länder koordinierte Maßnahmenpläne für große Waldschäden entwickeln und eng untereinander abstimmen.

 

TOP 47 Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) – Besetzung der Expertenkommission zur Begleitung des ANK

Kommentar der AGR: Der Rahmen, in dem sich die AMK mit dem ANK beschäftigen will, ist nicht ganz eindeutig. Was aus der anstehenden Phase II des Programms bereits an potenziellen Fördermaßnahmen nach außen gedrungen ist, lässt nichts Gutes erahnen. Faktisch handelt es sich um einen mit viel Geld hinterlegten Ausstiegsplan für Forstbetriebe aus der Waldbewirtschaftung. Hier sei auch an die Länder dringend appelliert, Expertise bereitzustellen, um die Verwendung der im ANK verfügbaren Mittel für den Wald nur unter der Vorrausetzung von forstwissenschaftlich geprüften Maßnahmen zu gewährleisten. Auch der Bedarf der Gesellschaft an Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz und der daraus abgeleitete Klimaschutzeffekt muss hier Berücksichtigung finden.

Logo: Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein
Basisdaten Wald und Holz

Basisdaten Wald und Holz

Was leistet der deutsche Wald, wie ist er strukturiert und wie verändert er sich? Wie viel Holz wird genutzt und wofür wird es verwendet?
Die nötigen Daten und Fakten zur Beantwortung dieser und vieler anderer Fragen liefern die „Basisdaten Wald und Holz“ der FNR in übersichtlicher und anschaulicher Weise.

Der Broschüre können Sie die Basisdaten des Waldes und der Rohholzgewinnung entnehmen. Diese reichen von Einschlagsbilanzen bis zu Totholzmengen.

Das FNR-Dokument finden Sie hier

AGR begrüßt praxisorientierte Waldbauempfehlungen in Baden-Württemberg

AGR begrüßt praxisorientierte Waldbauempfehlungen in Baden-Württemberg

Berlin, 27.07.23: Das Landeskabinett Baden-Württembergs hat am 25.07.23 eine neue Strategie zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen. Ein Fokus der Strategie liegt auf dem Wald. Für die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) geht von der Strategie eine klare Signalwirkung in Richtung aktive Waldbewirtschaftung und Nutzung des klimafreundlichen Rohstoffes Holz aus.

Baden-Württemberg hat konkrete Maßnahmen zur Reaktion auf die Folgen des Klimawandels in Form einer „Strategie zur Anpassung an den Klimawandel in Baden-Württemberg“ vorgelegt. Als Handlungsfelder werden in der nun vom Landeskabinett beschlossenen Strategie u.a. die Sicherung und Stärkung der Anpassungsfähigkeit der Wälder an sich ändernde Umweltbedingungen benannt. Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz (AGR) begrüßt die Zielsetzungen und inhaltliche Ausrichtung des Kabinettsbeschlusses mit Blick auf den Waldbau.

Dr. Carsten Merforth, Sprecher der AGR, begrüßt die klare Positionierung: „Der Klimawandel verändert unsere Umwelt massiv. Im Wald sind diese Veränderungen schon spürbar. Wichtig ist, dass wir mit gezielten Maßnahmen unsere Wälder an die sich verändernden Bedingungen anpassen. Baden-Württemberg hat mit der vorgelegten Strategie ein gutes Konzept entwickelt, auf dem sich aufbauen lässt.“

Die neue Strategie nennt Vielfalt und Mischung als einen wichtigen Grundsatz. Zur Verbesserung der Risikostreuung und der Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel habe die Erhöhung von Mischungsanteilen von Baumarten bzw. Herkünften mit gutem Anpassungspotenzial künftig hohe Priorität. Ein Fokus liegt auf der Verjüngung der Wälder. Das Umweltministerium empfiehlt heimische und nichtheimische Baumarten zur Mischung. Die Präferenz liegt unabhängig der Herkunft auf bereits bekannten Baumarten wie Europäische Lärche, Douglasie, Roteiche. Der Anbau nicht-europäischer Baumarten im Waldumbau gilt als möglich, wobei hier bereits vorhandene Anbauerfahrung oder das Umfeld eines experimentellen Testanbaus notwendig sind. Eine weitere Maßnahme ist die aktive Verjüngung alter und damit besonders sturmgefährdeter Wälder. Der Schwerpunkt liegt auf dem aktiven Umbau. Zur Risikostreuung gilt auch hier die Einbringung unterschiedlicher Baumarten, um so dynamische und vitale Wälder zu etablieren.

Diese klare Positionierung des Umweltministeriums ist für die AGR ein Zugewinn nicht nur zur Reaktion auf den Klimawandel, sondern auch zur Eindämmung der Klimaveränderung, denn nur durch aktiven Waldumbau kann der Wald die Herausforderungen der Erderwärmung ohne immense ökologische und ökonomische Verluste meistern. „Die nachhaltige Forstwirtschaft fördert nicht nur die Waldgesundheit, sondern liefert der Gesellschaft auch den klimafreundlichen Bau- und Werkstoff Holz, der für zukunftsgewandtes Leben und nachhaltiges Wirtschaften maßgeblich entscheidend ist“, betont Merforth.

Aus Sicht der AGR kann die neue Strategie zur Anpassung an den Klimawandel als Beispiel gebend auch für andere Bundesländer gewertet werden, bei aller regionaler Differenzierung, die im Waldbau naturgemäß notwendig ist.

 

Pressekontakt

Arbeitsgemeinschaft Rohholz e. V.

Lukas Freise
Chausseestr.99
10115 Berlin
Tel.: +49 30 / 20 61 39 97 – 0
Fax: +49 30/ 37 71 94 57
E-Mail: lukas.freise@ag-rohholz.de
Internet: www.ag-rohholz.de

 

Über die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR)

Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden der Rohholz verbrauchenden Branchen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Die AGR setzt sich für eine effiziente und nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ein. Dabei tritt sie in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik sowie Forschung und Lehre, um die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die stoffliche Verwendung von Holz zu verbessern. In Kooperation mit der Forstwirtschaft engagiert sich die AGR für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die im Einklang mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen steht.

Kommentar Umfrage zur Umfrage zum Nationalpark Steigerwald

Kommentar Umfrage zur Umfrage zum Nationalpark Steigerwald

Solange die Diskussionen um die Einrichtung eines dritten Nationalparks in Bayern im fränkischen Steigerwald läuft, wird immer wieder versucht mit Umfragen den vermeintlichen Volkswillen herauszustellen.

Nun präsentiet das Institut Kantar Public im Auftrag mehrerer Umweltschutzverbände aus dem Nationalpark Bündnis Bayern, darunter der Bund Naturschutz, Greenpeace und der Landesbund für Vogel- und Naturschutz das Ergebnis einer neuen Umfrage: Bayernweit würden 73% der Menschen einen dritten Nationalpark befürworten. Die ablehnende Haltung der Staatsregierung stünde somit im Widerspruch zur Mehrheit im eigenen Bundesland, ja sogar im Widerspruch zum Willen der Mehrheit der Wähler der CSU.

Dies ist kritisch zu hinterfragen:
1.) Reichweite.
Bayernweit wurden 1000 Personen befragt, den Angaben zufolge ist die Stichprobe repräsentativ. Außer acht gelassen wird dabei die besondere Betroffenheit der in den Regionen ansässigen Menschen. Befragt wurden Personen in ganz Bayern. Während viele Menschen einen Nationalpark aus urbanen Gegenden anreisend als Besuchsort erleben würden, wären die Menschen in der Region selbst viel stärker mit den negativen Folgen konfrontiert, etwa den um sich greifenden Waldschäden oder dem Arbeitsplatzverlust im strukturschwächeren ländlichen Raum.

2.) Suggestive Fragestellung
Die erste gestellt Frage lautete:
»Fänden Sie es gut oder schlecht, wenn in Bayern mehr Wälder als Naturwald geschützt werden?«
Die zweite Frage im Anschluss dann:
»Fänden Sie es gut oder schlecht, wenn in Franken ein Nationalpark Steigerwald im Staatswald eingerichtet wird?«

Die gesamte kritische Nationalparkproblematik wird so naturgemäß stark verkürzt. Mit der Eröffnungsfrage werden die Befragten mit dem unverfänglichen, positiv besetzten aber inhaltlich komplett unscharfen Begriff „Naturwald“ schon auf eine entsprechend positive Antwort in der Nationalparkfrage vorbereitet. Ein alter Trick, wenn man eine bestimmte Antwort provozieren möchte. Hat sich der Antwortende in der ersten Frage bereits tendenziell festgelegt, wird er im weiteren Verlauf auf dieser Linie bleiben.
Hätte man zunächst gefragt, ob die Befragten gerne Produkte aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz nutzen würden und dann, ob grundsätzlich eher Holz importiert werden sollte oder man die heimischen Wälder nachhaltig nutzen solle und schließlich, ob durch die Schaffung eines Nationalparks die Holznutzung in der Region großflächig verboten werden sollte, man hätte sicher andere Zustimmungswerte für den Nationalpark im Steigerwald erzielt.

  • Fakt ist, dass zum Nationalpark auch unbequeme Folgen für die Region und die Menschen gehören würden. Dazu gehören Arbeitsplatzverluste im ländlichen Raum.
  • Waldschäden durch unterlassenen klimagerechten Waldumbau und unkontrollierte Schädlingsvermehrung mit Waldzerstörung im Nationalpark und für die anliegenden privaten Waldbauern.
  • hohe Kosten für die Verwaltung.

Der Steigerwald selbst ist zudem unter dem Label „Naturpark Steigerwald“ touristisch gut erschlossen und wird viel besucht. Und was den Naturschutz angeht ist das Gebiet durchzogen von Naturschutzgebieten, Landschaftsschutzgebieten, Vogelschutzgebieten und Flora-Faune Habitaten. Für den zentral betroffenen Staatswald im Steigerwald wurde das integratives Naturschutzkonzept im bewirtschafteten Wald in diesem Jahr unter die 10 besten Waldökosysteme gewählt und vom Bundesumweltministerium sowie dem Bundesamt für Naturschutz ausgezeichnet.
Wieviel mehr würde also das „Label“ Nationalpark im Steigerwald für den Fremdenverkehr und die Biodiversität wirklich bringen?

Die Diskussion um den Nationalpark im Steigerwald ist schon so alt, dass beide Seiten alle Argumente schon vielfach ausgetauscht haben, daran ändern auch Umfragen nichts. Umfragen sind zudem keine guten politischen Ratgeber. Entscheidend ist die richtige Entscheidung nach Abwägung aller Argumente. Die bayerische Staatsregierung hatte sich entschieden und der Einrichtung eines dritten Nationalparks und weiteren Waldnutzungsverboten in Bayern aus guten Gründen eine Absage erteilt; die Grünen haben die Einrichtung des Nationalparks in ihr Programm für die anstehenden Landtagswahlen aufgenommen.

Idylle oder Ideologie? Ein weiterer Nationalpark in Bayern.

Fachpolitischer Dialog diskutierte im Thüringer Landtag

Fachpolitischer Dialog diskutierte im Thüringer Landtag

„Holzverwendung im Spannungsfeld von Klimaschutz und Nutzungsverzicht“. Das war das Thema beim hochrangig mit drei Kabinettsmitglieder und renommierten Experten besetzten Fachdialog des Landesbeirats Wald und Holz Thüringen am 28 Juni in Erfurt.

Vor der Podiumsdiskussion im Thüringer Landtag gab Prof. Hans Joachim Schellnhuber einen Überblick zu aktuellen klimatischen Entwicklungen und zur Wirkungsweise des Holzbaus im Kampf gegen den Klimawandel.

Auf dem Podium machten Agrarministerin Susanna Karawanskij (Die Linke), Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und Umweltminister Bernhard Stengele (Bündnis 90/Die Grünen) deutlich, dass aus politischer Richtung die Bestrebungen des nachhaltigen Holznutzens zu verfestigen seien. Karawanskij sprach die Zielkonflikte der Landnutzungsformen an. Minister Stengele betonte, dass neben der Klimakrise die Artenvielfalt im Wald ebenfalls zu berücksichtigen sei. Dass die Gesellschaft von der Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit der Holznutzung überzeugt werden müsse, rief Minister Tiefensee in Erinnerung.

Aus dem Blickwinkel der unternehmerischen Praxis stimmten Ralf Pollmeier als ortsansässiger Unternehmer und Volker Gebhardt von Thüringen Forst zu. Pollmeier machte jedoch auch deutlich, dass Natur- und Klimaschutz gemeinsam an einem Strang ziehen müssen. Gebhardt merkte an, dass die Voraussetzung für einen gelungenen Waldumbau die engmaschige Kommunikation zwischen Praxis und Politik ist.

Einig war man sich über den positiven Klimaschutzeffekt des Holzbaus. Vor diesem Hintergrund erinnerte Prof. Erik Findeisen von der FH Erfurt daran, wie wichtig es sei, die naturschutzfachliche Relevanz von Waldflächen vor dem Aussprechen von generellen Nutzungsverboten zu prüfen.

Dr. Denny Ohnesorge moderierte die Podiumsdiskussion. Veranstalter war der Landesbeirat Wald und Holz Thüringen mit seinem Vorsitzenden Jan Hassan.

 

 

Unternehmertag in Creuzburg

Unternehmertag in Creuzburg

Wie gestalten wir den Wirtschaftsstandort nachhaltig und zukunftsfähig?

Diese Frage diskutierten rund 120 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft am 06.06.23 beim 23. Unternehmertag der Wartburgregion in Amt Creuzburg. Ausrichter war die Firma Pollmeier Massivholz, die unter anderem in Thüringen am Standort Creuzburg Buche verarbeitet. Gastgeber war also ein namhaftes Unternehmen einer nachhaltig wirtschaftenden Branche. Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises, Ralf Pollmeier, Geschäftsführer Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG, und Staatssekretärin des Thüringer Wirtschaftsministerium, Dr. Katja Böhler begrüßten die Gäste und leiteten in die Veranstaltung ein. Dabei betonte Landrat Ulrich Krebs den Stellenwert nachhaltigen Wirtschaftens in Thüringen, das er fördern möchte. Ralf Pollmeier unterstrich die Bedeutung des Zusammenarbeitens in der Gesellschaft. „Naturschutz und Klimaschutz dürfen nicht weiter im Widerspruch stehen, wenn uns das gelingt, haben wir nicht nur eine nachhaltigere Zukunft, sondern auch eine Zukunft, die den Akuteren in der Forst- und Holzwirtschaft langfristig ein gutes Auskommen bereitet.“

In Impulsvorträgen wurde auf dem Unternehmertag praktische Lösungsansätze der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH (ThEGA) für die Herausforderungen des klimafreundlichen Wirtschaftens aufgezeigt.

In drei Fachforen wurden die Themen „Neue Chancen durch nachhaltige Produkte und innovative Technologien“, „Wie gelingt Personalgewinnung und -bindung im ländlichen Raum?“ sowie „Energieversorgung und Versorgungssicherheit – Aktuelle Situation, Ausblick und Handlungsansätze“ behandelt.

Im ersten Fachforum sprach der Geschäftsführer der Pollmeier Furnierwerkstoffe GmbH, Patrik Rodlberger über die Zukunftsvision Pollmeiers, wie nachhaltiges und innovatives Wirtschaften möglich und verbessert wird. Moderiert wurde die anschließende Diskussionsrunde durch AGR-Referentin Fee Brauwers. Hintergrund der Diskussion: Holz als klimafreundlichen und nachhaltigen Bau- und Rohstoff positionieren und die Notwendigkeit der langfristigen und konstanten Rohstoffversorgung kommunizieren.

Aus Sicht der AGR lassen sich drei wichtige Forderungen des Diskussionspublikums zusammenfassen:

  • Die Gewinnung von Rohholz in deutschen Wäldern sicherstellen.
  • Politische Rahmenbedingungen, die ökologisches Wirtschaften fördern.
  • Mehr Netzwerkveranstaltungen, die motivierte Unternehmer verschiedener Branchen zusammenbringen.

 

Copyright Bildmaterial: Pollmeier Massivholz GmbH & Co. KG