Umfrage: Menschlicher Blick auf die Natur folgt keiner wissenschaftlichen Logik

Umfrage: Menschlicher Blick auf die Natur folgt keiner wissenschaftlichen Logik

Ergebnisse des Forschungsvorhabens „Wildnis in Deutschland – gesellschaftliche Analysen und Akzeptanz eines kontrovers diskutierten Konzepts“ zeigen, dass Wildnisgebiete für die deutsche Bevölkerung einen hohen Stellenwert haben und die Natur als Sehnsuchtsort und Sinnbild für ein gutes und freies Leben gesehen wird.

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurde eine umfassende Analyse zur gesellschaftlichen Sicht auf das Thema Wildnis in Deutschland sowie eine repräsentative Umfrage in der Bevölkerung durchgeführt. Diese Befragung verdeutlichte, dass der menschliche Blick auf die Natur stark romantisiert ist und nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmt. So vor allem in Hinsicht auf den Natur- und Klimaschutz. 

Sehr glaubwürdig empfanden die meisten Teilnehmenden Thesen von Umwelt- und Naturschutzverbänden, die wissenschaftlich allerdings umstritten oder bereits widerlegt sind.  So beantworteten beispielsweise 10 % der Befragten die Aussage „Die Nutzung von Wäldern und Holz hat einen positiven Effekt auf den Klimaschutz: CO2-Emissionen sinken“ mit der Antwortmöglichkeit überhaupt nicht glaubwürdig.

Nur 25 % befanden die Aussage als vollkommen glaubwürdig. Uneinig waren sich die Umfrageteilnehmer/innen auch in Bezug auf die Klima- und Umweltschutzleistung in bewirtschafteten und nicht bewirtschafteten Wäldern. Fachlich wird diese Thematik seit Langem diskutiert. Wissenschaftliche Studien belegten bereits, dass sich die Bewirtschaftung von Wäldern nicht negativ auf die Flora und Fauna vor Ort ausübt und in solchen Wäldern eher mehr Arten angetroffen werden als in sich selbst überlassenen. Darauf wies die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) bereits mehrfach hin. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse schlugen sich jedoch nicht in der Umfrage nieder. Dieser Umstand macht deutlich, dass der menschliche Blick auf die Natur keiner wissenschaftlichen Logik folgt. Ein Großteil der Befragten vertraten schließlich die Auffassung, dass Wildnis und konsequente Nichtnutzung von Wäldern besonders gut für den Klimaschutz sei. Insgesamt 37 % fanden diese These vollkommen glaubwürdig. Weitere 42 % waren der Ansicht, dass die Aussage eher glaubwürdig ist. Lediglich rund 1 % der Befragten empfand diese Behauptung als überhaupt nicht glaubwürdig. 

Die Befragung macht deutlich, dass die Bevölkerung vor allem darauf sensibilisiert ist, auf Natur- und Umweltschutzverbände zu vertrauen. Aufgabe aller beteiligten Akteure und der Politik muss es daher sein, die Bevölkerung in Sachen Klima- und Umweltschutz fachgerecht aufzuklären und einer Romantisierung entgegenzuwirken. Notwendig sind in Anbetracht des Klimawandels nicht nur weitere wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern dementsprechend auch eine Politik, die sich von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen ableitet. 

Die Pressemitteilung der FNR sowie weiterführende Links zum Projekt „Wildnis in Deutschland – gesellschaftliche Erwartungen und Akzeptanz eines kontrovers diskutierten Konzeptes (WIND)“ finden Sie hier

FichtePLUS: Forschungsprojekt zur Anpassung an den Klimawandel

FichtePLUS: Forschungsprojekt zur Anpassung an den Klimawandel

Nicht nur der deutsche Wald hat in den vergangenen Jahren unter der Trockenheit, den heißen Temperaturen und Schädlingen gelitten. Auch im Norden Österreichs fielen große Schadholzmengen an. Betroffen waren davon vor allem die Fichtenwälder. Allerdings finden sich inmitten von Schadholzflächen ebenfalls unbeschädigte und vitale Bäume. Mitarbeiter des Instituts für Waldgenetik fanden einzelne Fichten, die im Gegensatz zu den umstehenden kaum Schäden aufwiesen. Diese scheinen aufgrund genetischer Ursachen besonders robust zu sein und sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen zu können. Viele konnten auch dem Borkenkäfer standhalten. Aus waldgenetischer Sicht sind diese vital bleibenden Bäume etwas ganz Besonderes. Mit diesen sogenannten Plusfichten könnte der Grundstein für den zukünftigen Fichtenanbau gelegt werden. Das Bundesforschungszentrum für Wald will diese Beobachtungen im Rahmen des Projektes FichtePLUS nutzen und neue Lösungsansätze für den Zukunftswald finden. Langfristig soll das Erbgut der genetisch robusten Fichten gesichert und der forstlichen Praxis zur Verfügung gestellt werden. Bis dahin erfolgt eine vegetative Vermehrung geeigneter Bäume sowie Tests hinsichtlich ihrer Trockenheitsresistenz. Unterstützt wird das Projekt von der Europäischen Union, Bund und Ländern Österreichs. 

Aktiv gefördert werden kann das Projekt, indem über die Homepage sogenannte Plusfichten gemeldet werden. Hinweise zu Auswahlkriterien, Hintergrundinformationen und zum Projektfortschritt finden Sie unter www.fichteplus.at.

Aktuelle Studien beweisen Klimaschutzleistung der Waldbewirtschaftung

Aktuelle Studien beweisen Klimaschutzleistung der Waldbewirtschaftung

Insgesamt sollen laut Biodiversitätsstrategie der Bundesregierung 5 % des Waldes nicht mehr zur Holzgewinnung genutzt werden. Begründet wird dies mit dem Schutz der Artenvielfalt.

Die dritte Bundeswaldinventur zeigte, dass in Deutschland bereits 5,1 % der Wälder nicht mehr genutzt werden (593.000 ha von 11.491.124 ha) (vgl. Schultze et al. 2015: 311). Dennoch fordern viele Naturschutzorganisationen weitere Flächenstilllegungen und behaupten, dass mehr unbewirtschaftete Waldflächen nötig wären, um die Biodiversität in den Wäldern zu erhalten. An diesem Grundsatz orientiert sich auch die öffentliche Diskussion rund um das Thema Wald und Naturschutz.  Dass dies allerdings im Gegensatz zu unterschiedlichen Studienergebnissen steht, ist nur selten bekannt. 

Neuere Studien zeigen nämlich, dass es sich bei der weitverbreiteten Annahme, Wälder nicht mehr zu bewirtschaften führe zu einer Steigerung der Biodiversität, um einen Trugschluss handelt. Sie zeigen, dass der Reichtum an Arten in bewirtschafteten Wäldern nicht niedriger ist als in solchen, die für die wirtschaftliche Nutzung stillgelegt wurden. „Dies erklärt sich vermutlich daraus, dass die Bewirtschaftung die Heterogenität zwischen den Flächen und damit den Nischenreichtum erhöht“ (Schulze et al. 2015: 309). Die Studien gehen sogar noch einen Schritt weiter und legen nahe, „[…] dass der Artenreichtum an Tieren in bewirtschafteten Wäldern über verschiedene Taxa hinweg keinesfalls niedriger, auf Landschaftsebene sogar höher ist, als in Wäldern, die aus der Nutzung genommen wurden“ (ebd.). Die Autoren der Studie aus dem Jahr 2015 kommen zu dem Schluss, dass die Waldbewirtschaftung keine nennenswerten negativen Folgen für die Biodiversität in den Wäldern hat. Im Gegenteil: Wirtschaftswälder enthalten Arten, die im aus der Nutzung genommenen Wald nicht vorkommen (vgl. ebd. S.313).

Auch in Hinblick auf die Kohlenstoffspeicherleistung des Waldes kommen die Forderungen, immer mehr Waldflächen stillzulegen, nicht gut weg.  „Der Verzicht auf Holznutzungen („Stilllegung der Waldnutzung“) zum weiteren Ausbau des Kohlenstoffspeichers im Wald ist mit hohen Risiken behaftet und nicht dauerhaft […] Sofern die Landnutzungsart von Waldflächen nicht geändert wird, leistet eine nachhaltige Bewirtschaftung und die stoffliche und energetische Nutzung des dabei geernteten Holzes langfristig einen größeren Beitrag zum Klimaschutz als die natürliche Waldentwicklung ohne Holznutzungen“ (Schulze et al. 2021: 53). Laut Studie würde ein zunehmender Verzicht der Holznutzung außerdem einen Import von Holz aus Drittländern zur Folge haben, der sich wiederum negativ auf die CO2-Bilanz auswirkt. Noch dazu müsste sichergestellt werden, dass das Holz aus dem Ausland aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt und entsprechenden Ansprüchen gerecht wird. Des Weiteren bleibt der Klimawandel eine schwer einschätzbare Größe. So gehen die Autoren davon aus, dass in diesem Zusammenhang mit einer erheblichen Änderung der Verbreitungsgebiete von mehreren Arten gerechnet werden muss. Dass es bei dieser Veränderung auch zu Artenverlusten kommen kann, ist kaum durch die Waldbewirtschaftung aufzuhalten (vgl. Schulze et al. 2015: 313).

*ebd. = ebenda 

Die im Text verwendeten Studien finden Sie hier: 

Literaturnachweise: 

Schulze et al. (2015): Konflikte um eine nachhaltige Entwicklung der Biodiversität. Spannungsfeld Forstwirtschaft und Naturschutz, in: Biologie in unserer Zeit, 5/2015, Vol.45, S.304-314.

Schulze et al. (2021): Speicherung von Kohlenstoff im Ökosystem und Substitution fossiler Brennstoffe. Klimaschutz mit Wald, in: Biologie in unserer Zeit, 1/2021, Vol.51, S.46-54.

Tag des Artenschutzes

Tag des Artenschutzes

Nicht nur in Hinblick auf den Tierschutz, sondern auch in Bezug auf den Pflanzenschutz erinnert der heutige weltweite Tag des Artenschutzes an die Wichtigkeit der Biodiversität.

Unter dem Motto: „Forests and Livelihoods: Sustaining People and Planet“ steht in diesem Jahr der Wald im Zentrum des Aktionstages. Hervorgehoben werden soll in diesem Rahmen, welche Bedeutung der Wald für die weltweite Artenvielfalt, aber auch für das Leben von Millionen von Menschen hat. Verantwortungsvolle und nachhaltige Waldwirtschaft ist außerdem im Zuge der globalen Klimakrise von besonderer Bedeutung. Dieser Umstand prägt auch die Bevölkerung, die nun zunehmend darauf achtet, woher die Produkte in den Märkten kommen und ob sie wirklich nachhaltig sind.

Wer in Deutschland Holzprodukte kauft, kann auf einen wirksamen Artenschutz vertrauen. Denn die nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland nimmt große Rücksicht auf eben jenen. Von allen Landschaftsformen bei uns hat der Wald den höchsten gemessenen Indikator für die Artenvielfalt und der Trend ist seit Jahren weiter positiv.

In Deutschland und Europa unterliegt der Handel mit Holz und vor allem der Handel mit Tropenholz starken Auflagen. Die sogenannte EU Timber Regulation (EUTR) und das internationale Holzabkommen FLEGT sollen sicherstellen, dass kein illegal geschlagenes Holz die Wege in die EU findet. Flankierend schützt das heute gefeierte internationale Artenschutzabkommen CITES besonders seltene Pflanzen und Holzarten, die nur unter strengen Auflagen und mit gültigen Nachweisen in die EU eingeführt werden dürfen.

Ergänzend dazu finden sich sichtbar für den Verbraucher auf vielen Holzprodukten zusätzlich Zertifikate als Beleg für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Forstwirtschaft. Der Käufer erkennt diese an entsprechenden Siegeln wie PEFC oder FSC. Garantiert nachhaltig und dazu mit geringerem CO2-Fußabdruck sind Holz und Holzprodukte aus heimischen und regionalen Wäldern. Ansässige holzverarbeitende Betriebe beziehen ihre Ressourcen meistens aus der nahen Umgebung und vermeiden dadurch lange Transportwege.

Hintergrund: Bereits 1973 veranlasste die zunehmende Bedrohung von Tier- und Pflanzenarten die UN-Umweltkonferenz in Stockholm dazu, ein Artenschutzabkommen (CITES – Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) zu verabschieden. Heute gilt der 03. März als jährlicher Aktionstag, um an dieses Abkommen zu erinnern und auf die anhaltende Bedrohung vieler Arten hinzuweisen. Das Abkommen regelt seit in Kraft treten die Ein- und Ausfuhr Tausender bedrohter Tier- und Pflanzenarten und legt internationale Handelsbeschränkungen oder -verbote fest. Darunter fallen nicht nur besondere Tierarten, Pelze, exotische Lederwaren oder Lebensmittel, sondern eben auch Elfenbein oder verschiedene Holzprodukte.

Die offizielle Webseite anlässlich des „World Wildlife Day“ finden Sie hier.

Übersicht: Hilfen bei Extremwetterereignissen

Übersicht: Hilfen bei Extremwetterereignissen

Berlin, 01.03.2021

GAK-Förderungen bei Kalamitäten

Übersicht: Hilfen bei Extremwetterereignissen

Nach den Schadereignissen der letzten Jahre stellen Förderprogramme eine wichtige Hilfe für die Waldbesitzenden dar. Die Bedingungen, unter denen die Mittel beantragt werden können, welche im Rahmen der GAK-Förderungen in den jeweiligen Bundesländern bereitstehen, unterscheiden sich dabei aber erheblich. Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) und der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) haben deshalb ein Ranking nach Bundesländern erstellt.

Vorreiter bei den Bedingungen zur Beantragung von Hilfen bei Extremwetterereignissen sind Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen sowie Rheinland-Pfalz. Schlusslichter bilden das Saarland, Hessen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Zu diesem Ergebnis kommt das auf einem individuellen Punktesystem basierende Ranking von AGR und DeSH. Grundlage der Bewertung war eine Einschätzung der verfügbaren Fördermittel hinsichtlich ihrer Darstellung, der Bereitstellung entsprechender Informationen und der Voraussetzungen der Förderungen, wie beispielsweise förderfähige Baumarten. Die Auswertung zeigt, dass die unterschiedlichen Förderrichtlinien in den Bundesländern zu verschiedenen Fördervoraussetzungen führen. Im Ergebnis kann nicht jeder Waldbesitzende auf die gleiche finanzielle Unterstützung setzen, wenn es um die Bewältigung von Extremwetterereignissen geht.

Jetzt die Weichen für die Zukunft stellen

„Angesichts der extremen Schäden in den deutschen Wäldern ist es von großer Bedeutung, dass Waldbesitzende schnell und ohne große Hürden finanzielle Hilfe erhalten. Nur so können Schadensbewältigung, Wiederaufforstung und Waldumbau in angemessener Zeit gemeistert werden“, erklärt Lars Schmidt, Hauptgeschäftsfüher des DeSH, das Ranking. „Die Wiederbewaldung nach den großen Waldschäden stellt jetzt überall die Weiche für das Rohstoffangebot der Zukunft. Ein ausreichend großer Anteil Nadelholz und eine möglichst große Bandbreite förderfähiger Baumarten sind aus unserer Sicht zentrale Punkte. Das haben die Länder unterschiedlich gut umgesetzt,“ kommentiert Leonhard Nossol, Präsident der AG Rohholz, das Ergebnis.

GAK Förderungen 2020 bis 2023

Anlass für die Evaluierung war der Beschluss des Planungsausschusses für Agrarstruktur und Küstenschutz (PLANAK), welcher zum Ende des vergangenen Jahres die Förderungen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes, kurz GAK-Förderung, für die Periode 2020 bis 2023 festgelegt hatte. GAK-Förderungen können u.a. für die naturnahe Waldbewirtschaftung, Erstaufforstungen oder auch verschiedene Maßnahmen zur Bewältigung von Folgen der Extremwetterereignisse beantragt werden.

Die Auswertung der forstlichen Fördermittel aus Bundeslandebene finden Sie hier.

Die Pressemitteilung können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.

Pressekontakt AGR:

Arbeitsgemeinschaft Rohholz e. V.
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Dorotheenstraße 54
10117 Berlin

Tel.: +49 30 / 20 61 39 97 – 5  
Fax: +49 30/ 37 71 94 57        
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Internet: www.ag-rohholz.de

Über die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR)


Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden der Rohholz verbrauchenden Branchen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Die AGR setzt sich für eine effiziente und nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ein. Dabei tritt sie in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik sowie Forschung und Lehre, um die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die stoffliche Verwendung von Holz zu verbessern. In Kooperation mit der Forstwirtschaft engagiert sich die AGR für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die im Einklang mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen steht.

Pressekontakt DeSH:

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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.

Waldbewirtschaftung und Biodiversität zwei Seiten einer Medaille

Waldbewirtschaftung und Biodiversität zwei Seiten einer Medaille

Deutsche Waldtage 2022

Waldbewirtschaftung und Biodiversität zwei Seiten einer Medaille

Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft initiierten Deutschen Waldtage 2022 locken vom 16. bis 19. September mit vielen Veranstaltungen in ganz Deutschland in die Wälder. Anlässlich der Aktionstage hebt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Bedeutung nachhaltiger Waldpflege und Bewirtschaftung für Klima, Umwelt, Gesellschaft und den Waldumbau hervor.

In diesem Jahr lautet das Motto der Deutschen Waldtage ‚Biologische Vielfalt erleben‘ und soll den Wald mit seinen unterschiedlichen Funktionen beleuchten. Vor diesem Hintergrund bekräftigt DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt, dass Biodiversität und die nachhaltige Waldbewirtschaftung zwei Seiten einer Medaille sind. Die Waldfunktionen sind als integratives Konzept zu verstehen und fördern die Anpassungsfähigkeit der Wälder gemeinsam: „Die Deutschen Waldtage stellen jedes Jahr das einzigartige Ökosystem Wald in den Vordergrund und zeigen, dass Klima- und Umweltschutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder zusammen gedacht werden müssen. Der nachwachsende Rohstoff Holz ist dabei ein entscheidender Baustein für das Erreichen der Klimaziele: als Baustoff für einen klimaneutralen Gebäudebestand, als Grundlage für eine nachhaltige Verpackungsindustrie oder als erneuerbare Strom- und Wärmequelle.“

Langfristiger Klimaschutz mit Wald und Holz

„Nachhaltig bewirtschaftete Wälder sind zukunftsfitte Wälder. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Sie tragen zu mehr Biodiversität bei, sind resilienter und anpassungsfähiger an die veränderten Klimabedingungen. Zudem haben diese Wälder langfristig eine bessere CO2-Bilanz, da zusätzlich zum Waldspeicher eine Produktsenke entsteht: Das im Holz gebundene Treibhausgas wird für viele Jahre in Häusern und Möbeln gespeichert. Gleichzeitig werden dabei fossile Ressourcen ersetzt und deren Emissionen vermieden“, erläutert Schmidt. „Die zurzeit viel diskutierten Nutzungsverzichte sind daher keine Option. Den Wald zu schützen und ihn fit für die Zukunft zu machen, bedeutet nicht, ihn sich selbst zu überlassen, denn wir brauchen Wald und Holz für eine klimaneutrale Zukunft“, so Schmidt abschließend. “

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

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Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.